Wenn ein Hund kurzzeitig schnell atmet, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Meist ist dafür schlicht und einfach eine vorausgegangene körperliche Belastung verantwortlich.
Allerdings kann eine erhöhte Atemfrequenz mitunter auch eine ernste Ursache haben. Welche gesundheitlichen Probleme dazu führen können, dass Ihr Hund schnell atmet, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Wenn sich Ihr Hund körperlich angestrengt hat und zum Beispiel ausgiebig herumgetobt ist, ist es ganz normal, dass sich seine Atemfrequenz erhöht. Anlass zur Sorge besteht deswegen nicht und seine Atmung sollte sich innerhalb weniger Minuten wieder normalisieren.
Davon abgesehen kommen allerdings noch zahlreiche weitere Auslöser infrage, wenn Ihr Hund schnell atmet. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich zum Beispiel auch ein Schock, ein Hitzschlag oder Erkrankungen der Atemwege bei Hunden mit einer beschleunigten Atmung bemerkbar machen.
Wenn Ihr Vierbeiner über einen längeren Zeitraum oder sehr häufig ohne erkennbaren Anlass schnell atmet und auffallend stark hechelt, sollten Sie das daher durchaus ernst nehmen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen, damit dieser Ihren Hund untersuchen kann.
Wenn Ihr Hund Angst hat oder sehr gestresst ist, wirkt sich das auch auf seinen Körper aus. Die Herzfrequenz des Vierbeiners beschleunigt sich und der Hund beginnt schneller zu atmen sowie zu hecheln.
Indem Sie den Auslöser der Angst, beziehungsweise des Stresses beseitigen, sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Hund wieder beruhigt und sich die Herz- und die Atemfrequenz bei ihm zeitnah normalisieren.
Im Alltag lassen sich stressige Situationen leider nicht immer vollständig vermeiden. Wenn Sie Ihren Hund beim Beruhigen unterstützen wollen, kann bei Bedarf eine Nahrungsergänzung mit Shiimun Calm helfen. Das gut bekömmliche Präparat auf Shiitake-Basis enthält ausgewählte, für ihre beruhigende Wirkung bekannte Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Grünen Tee und die Aminosäure L-Tryptophan.
Falls Ihr Hund im Schlaf schnell atmet, kann das ein Anzeichen für einen besonders spannenden Traum sein. Vielleicht jagt Ihr Vierbeiner in seinen Träumen ja gerade die Katze des Nachbarn oder das Kaninchen, das er bei Ihrem letzten gemeinsamen Spaziergang gesehen hat. Dabei kann es sogar vorkommen, dass Ihr Hund anfängt zu knurren oder seine Beine wie beim Laufen zu bewegen. Gerade Welpen müssen sehr viele Erlebnisse verarbeiten, weshalb sich Dinge wie Zuckungen und schnelles Atmen bei ihnen besonders häufig beobachten lassen.
Solange sich derartige Auffälligkeiten bei Ihrem Vierbeiner auf die Traumphasen beschränken, müssen Sie sich normalerweise keine Gedanken um ihn machen. Bedenken Sie aber, dass schnelles Atmen im Schlaf bei Hunden manchmal auch eine ernste Ursache haben kann. Zu den Gesundheitsproblemen, wegen denen Hunde im Schlaf schnell atmen können, zählen unter anderem Asthma, Vergiftungen und Blutarmut.
Im Unterschied zu Ihnen besitzt Ihr Hund kaum Schweißdrüsen. Zur Regulierung ihrer Körpertemperatur bei Hitze bleibt den Vierbeinern daher nur das Hecheln. Allerdings reicht das nicht immer aus, um ihren Körper ausreichend zu kühlen. Bei Temperaturen jenseits von 28 Grad ist daher Vorsicht geboten, damit Ihr Hund keinen Hitzschlag erleidet.
Ein Hitzschlag kann für Ihren Vierbeiner potenziell lebensgefährlich sein. Zu den ersten Anzeichen für eine Überhitzung des Hundekörpers zählt neben Nervosität und Unruhe unter anderem auch eine beschleunigte Atmung. Je nach Schwere des Hitzschlags können weitere Symptome von Herzrasen und Teilnahmslosigkeit über Durchfall und Erbrechen bis hin zu einem tödlichen Kreislaufzusammenbruch auftreten.
Herzkrankheiten wie die Dilatative Kardiomyopathie (DCM) können bei Hunden ebenfalls zu einer beschleunigten Atmung führen. Ist das Herz der Vierbeiner nicht mehr dazu in der Lage, das Blut in ausreichender Menge durch den Körper zu pumpen, beeinträchtigt das unter anderem auch die Lunge des Tieres. Dadurch atmen betroffene Hunde dann schnell und schwer, hecheln stark und müssen außerdem häufig husten.
Zudem können sich die Herzprobleme durch Appetitmangel, Leistungsschwäche und blasse Schleimhäute im Maul bemerkbar machen. Darüber hinaus kann es bei herzkranken Hunden auch zu Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum kommen, wodurch ihr Bauchumfang deutlich zunimmt.
Es gibt einige Hunde, die aufgrund von anatomischen Besonderheiten vermehrt zu Atemproblemen neigen und daher auch leichter schnell atmen und hecheln müssen. Dazu zählen insbesondere sogenannte brachycephale Rassen. Diese bekommen aufgrund ihrer besonders kurzen Schnauzen mitunter nicht gut Luft.
Von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse einmal abgesehen sind grundsätzliche alle Hunde mit Übergewicht anfällig dafür, Atemnot zu bekommen. Durch die überschüssigen Pfunde geht ihnen sehr leicht die Puste aus, sodass sie dann oft schon bei moderater Anstrengung anfangen, schnell zu atmen.
Wie Sie sehen, ist es vollkommen normal, wenn Ihr Hund nach dem Toben oder einer anspruchsvollen Trainingseinheit beim Hundesport kurzzeitig schneller atmet.
Davon abgesehen können allerdings auch verschiedene gesundheitliche Probleme zu einer beschleunigten Atemfrequenz führen. Unter Umständen ist es daher sinnvoll, einen Tierarzt aufzusuchen, damit dieser Ihren Hund untersuchen und bei Bedarf behandeln kann.